Vinyl verlegen – Die 10 wichtigsten Fragen [Teil 1]

Vinyl ist schnell und unkompliziert verlegt. Jedoch gibt es auch hier einige Tricks und Kniffe, die Ihnen das Leben deutlich leichter machen können. Nachfolgend haben wir die fünf meistdiskutierten Fragen aufgegriffen, um Ihnen ein wenig unter die Arme zu greifen. Die nächsten fünf lesen Sie in unserem zweiten Teil.

Müssen sich meine Vinyboden-Elemente vor der Verlegung akklimatisieren?

Ja, lagern Sie alle notwendigen Elemente für 48 Stunden am besten flach liegend auf einer ebenen Unterlage im geschlossenen Paket. Beachten sie hierbei unbedingt das Raumklima. Die Temperatur im Innenraum sollte bei mindestens 17 Grad Celsius liegen, wobei die angestrebte Luftfeuchtigkeit wiederum zwischen 35 und 60 Prozent betragen sollte.

Ich bin mir unsicher – kann ich Vinyl im Bad verlegen?

Dielen aus reinem Vinyl sind für die Verlegung in Feuchträumen bedenkenlos geeignet. Stehendes Wasser muss trotzdem unbedingt vermieden werden. Lässt sich dies bei Ihnen nicht verhindern, sollten Sie von dem Material Abstand nehmen und zu klassischen Fliesen greifen.

Ist eine Dampfbremse für mineralische Untergründe zwingend notwendig?

Die Antwort ist vom jeweiligen Hersteller abhängig. Grundsätzlich sollten Sie daher die Anleitung genau studieren. Wenn eine Dampfbremse eingesetzt werde soll, dann ist es eine 0,2 Millimeter dicke Polyethylen-Folie oder wahlweise ein Trittschallunterboden mit integrierten Feuchtigkeitsschutz. Die Bahnkanten sind hierbei um etwa 30 Zentimeter überlappend zu verlegen und verkleben.

Muss auf Dehnungsfugen, wie bei Laminat, geachtet werden?

Wandabstand und Dehnungsfuge müssen bei Vinyl aus Vollmaterial mindestens 5 Millimeter betragen. Wenn HDF-Trägerplatten Verwendung finden, sieht das Ganze schon anders aus. Der Hintergrund ist, dass es sich bei HDF um einen Holzwerkstoff handelt, der sich genauso wie Holz je nach Witterungsbedingungen ausdehnt oder zusammenzieht. Achten Sie unbedingt auf einen Abstand von mindestens acht Millimetern zu Wänden und Heizungsrohren, wenn Sie Vinyl mit einer HDF-Trägerplatte verlegen. Als Merksatz gilt hierfür: Pro Meter Boden mindestens 1,5 Millimeter große Dehnungsfugen an beiden Raumseiten einhalten.

In welchen Abständen sollten die Dehnungsfugen verlaufen?

Wie bereits erwähnt, dehnen sich Vinylbodendielen abhängig von den konkreten Witterungsverhältnissen aus oder schwinden. Dies macht weitere Dehnungs- und Bewegungsfugen notwendig. Zur Anwendung kommen diese bei Raumflächen von mehr als acht mal zwölf Metern Größe, bei stark verwinkelten Flächen und bei nahtlosen Verlegungen von Raum zu Raum. Bewegungsfugen werden anschließend mit Übergangsprofilen abgedeckt.

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